Der Bildungsrat Hochrhein wurde im Frühjahr 1999 zur Bearbeitung grenzüberschreitender Bildungsthemen gegründet.
Die Hauptaufgabe des Bildungsrates liegt darin, bestehende Probleme bei der grenzüberschreitenden Nutzung von Bildungsangeboten zu erfassen und entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Bildungsrat hat ferner die Aufgabe, ganz generell nach Möglichkeiten zu suchen, wie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bildungsbereich verbessert werden kann.
So hat sich der Bildungsrat beispielsweise beim Kanton Aargau dafür eingesetzt, dass auch Lernende in einer aargauischen Berufsfachschule während ihrer Lehrzeit das Euregio-Zertifikat erwerben können.
Weiter besuchen aus dem Fricktal rund 50 Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium am Hochrhein in Baden-Württemberg, das auch dank intensiver Verhandlungen des Bildungsrates. Umgekehrt werden Schülerinnen und Schüler aus Hohentengen an der Bezirksschule Kaiserstuhl unterrichtet.
Das „Internationale Berufsbildungszentrums Hochrhein“ (IBHR) in beiden Rheinfelden ist ebenfalls vom Bildungsrat geschaffen worden. Am IBHR werden Berufe grenzüberschreitend ausgebildet, für deren Ausbildungsgänge auf einer Seite allein nicht genügend Interessenten vorhanden wären. Die Initiative läuft vorläufig am Berufsbildungszentrum Fricktal, Rheinfelden (CH) und an der Gewerbeschule in Rheinfelden (D).
Weiter unterstützt der Bildungsrat grenzüberschreitende Begegnungsprojekte, wie z.B. Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildung, Brückenfeste, Ausstellungen, kulturelle und sportliche Veranstaltungen. Mit all diesen Begegnungsaktionen werden Partnerschaften im Bildungsbereich über den Rhein gefördert.
Bildungsrat 2024/2025, von links nach rechts: Martina Knöpfel (Vorsitzende), Jasmin Rauhaus-Höpfer, Marc Kummer, Frank Decker, Christine Moerth, Frank Jonas, Dr. Markus Funck.
Die letzte Schulleiterkonferenz fand im Oktober 2024 auf Schloss Beuggen statt. Mit rund 25 Schulleiterinnen und Schulleitern führte der Bildungsrat der Hochrheinkommission eine grenzüberschreitende Tagung zum Thema „Lernraum Schule – Möglichkeiten, Herausforderungen & Chancen“ durch. Im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung standen der grenzüberschreitende Austausch wie auch die Identifizierung von möglichen Maßnahmen für grenzüberschreitende Kooperationen.
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Sehr geehrte Damen & Herren Waldshut-Tiengen, 10.12.2025
Der Bildungsrat der deutsch-schweizerischen Hochrheinkommission (HRK) engagiert sich seit 1999 für die Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Das Gremium wirkt im Programmgebiet der Hochrheinkommission zu dem die Landkreise Waldshut und Lörrach und die Kantone Aargau und Schaffhausen gehören. In den vergangene 1,5 Jahren hat sich der Bildungsrat im Zuge von neuen Mitgliedern und einem Geschäftsführerinnenwechsel innerhalb der Hochrheinkommission neu aufgestellt.
Rückblick & Ausblick auf das neue Jahr
Die bereits etablierten grenzübergreifenden Schulleiterkonferenzen zu gemeinsamen Themen, an die beidseits des Rheins angeknüpft werden kann, werden zukünftig alle zwei Jahre ausgerichtet. Die letzte Konferenz fand 2024 zum Thema „Lernraum Schule“ im Schloss Beuggen statt. Im Jahr 2026 beleuchten wir im Rahmen dieses Formats die Themen „Future Skills“ und „Anschlussfähigkeit“.
Mit dem Herbst 2025 haben wir die Bildungsexkursionen zu Ausbildungsbetrieben, Schülerlaboren und anderen außerschulischen Lernorten der Region gestartet. Begonnen haben wir im November 2025 mit einem Besuch im Schülerlabor Experio und dem Ausbildungsbetrieb bei Roche in Kaiseraugst. Im neuen Jahr werden wir weitere Unternehmen besuchen, sowie die Schluchseewerke und Edulab in Basel. Die beiden letzten Ziele werden als offene Exkursion angeboten, an der weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen sind teilzuhaben.
Grenzübergreifende Schülerexkursionen & Begegnungsprojekte
Gerne möchten wir Sie mit unserem Jahresabschlussbrief auch auf die MINT-Labore der Region hinweisen, die Sie mit ihren Schülerinnen und Schülern besuchen können. Die Hochrheinkommission fördert grenzübergreifende Besuche zu entsprechenden Lernorten mit ihrem MINT-Reisekostenfonds. Es werden 50% der Reisekosten gefördert – die Höchstsumme der Förderung liegt bei 300 Euro.
Der Begegnungsfonds der HRK fördert zudem grenzüberschreitende Projekte zwischen Bürgerinnen und Bürgern mit einer Förderquote von 50% – die Höchstfördersumme ist 2500 Euro. Die Begegnung kann vielseitig aussehen – gemeinsame Projekte zwischen deutschen und schweizerischen Schulkassen zu Themen wie etwa Klima & Umwelt, Demokratie, Sport, Kultur und Kunst können gemeinsam umgesetzt werden. Gerne berät die Hochrheinkommission Sie hier von der ersten Idee bis zur Umsetzung.
Fragen und Anregungen richten Sie gerne an die Geschäftsführung der Hochrheinkommission. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und ein ereignisreiches neues Jahr 2026.