Grenz­über­schrei­ten­de Schul­lei­ter­ta­gung zum Thema Künst­li­che In­tel­li­genz

Schloss Beuggen | Rheinfelden (Baden)

Spä­tes­tens mit der Ver­öf­fent­li­chung von ChatG­PT ist Künst­li­che In­tel­li­genz (KI) in bei­na­he allen Haus­hal­ten an­ge­kom­men und macht auch vor den Schu­len nicht halt. Wie aber wirkt sich KI in den Klas­sen­zim­mern aus? Mit wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sehen sich Lehr­kräf­te kon­fron­tiert aber auch wel­che Chan­cen hält KI in der Schu­le be­reit? Diese und an­de­re Fra­gen stan­den im Zen­trum der grenz­über­schrei­ten­den Ta­gung, an wel­cher sich auch die Schwei­zer Stif­tung Mo­ve­tia be­tei­lig­te.  

So stell­te Rolf Bau­mann, Chief Di­gi­tal Of­fi­cier im Bil­dungs­de­par­te­ment des Kan­ton Aar­gaus, in sei­nem Vor­trag die Frage, ob KI eine Zu­mu­tung für das Bil­dungs­sys­tem sei – oder etwa um­ge­kehrt? Hier­bei be­ton­te er, dass die Füh­rungs­kräf­te an Schu­len den Um­gang mit der wach­sen­den Kom­ple­xi­tät ler­nen und die per­ma­nen­ten Un­si­cher­hei­ten aus­hal­ten müs­sen.  

Dr. Pa­trick Bron­ner, Re­fe­rent des Zen­trums für Schul­ent­wick­lung und Leh­rer­bil­dung, stell­te in her­vor­ra­gen­der Weise den Weg der Di­gi­ta­li­sie­rung in die Klas­sen­zim­mer dar und mo­del­lier­te Wege aber auch Irr­we­ge auf die­sem an­spruchs­vol­len Pfad. Er stell­te KI-​Möglichkeiten in Klas­sen­zim­mern an­hand zahl­rei­cher Bei­spie­le dar und setz­te sich dabei kon­struk­tiv mit Chan­cen und Ri­si­ken die­ser Mög­lich­kei­ten aus­ein­an­der.  

Der Vor­sit­zen­de des Bil­dungs­ra­tes und Schul­lei­ter des Hans-​Thoma-Gymnasium in Lör­rach, Frank Braun, zog das Fazit: „Die Schul­lei­ter­ta­gung be­leuch­te­te die ak­tu­el­le Dis­kus­si­on um die KI aus drei span­nen­den Per­spek­ti­ven. Die her­vor­ra­gen­den Bei­trä­ge boten reich­hal­ti­ge An­läs­se zur Dis­kus­si­on und Aus­tausch für die Di­rek­to­rin­nen und Di­rek­to­ren aus Deutsch­land und der Schweiz. Dabei wur­den die zahl­rei­chen Er­fah­run­gen aus den un­ter­schied­li­chen Sys­te­men ge­winn­brin­gend aus­ge­tauscht.“  

Sein Kol­le­ge, Lei­ter des Be­rufs­bil­dungs­zen­trums des Kan­tons Schaff­hau­sens, Marc Kum­mer er­gänz­te: «Künst­li­che In­tel­li­genz in der Bil­dung wird uns neue Mög­lich­kei­ten für in­di­vi­du­el­les Ler­nen geben. Die An­pas­sungs­ge­schwin­dig­keit und die Ef­fi­zi­enz in der Wirt­schaft wer­den zu­neh­men. Wir müs­sen dies auch be­reits wäh­rend der Lehre mit­be­rück­sich­ti­gen. In der Ver­bin­dung von Men­schen und Ma­schi­ne liegt ein Po­ten­zi­al, ob uns das sym­pa­thisch ist oder nicht. Der grenz-​ und schul­stu­fen­über­grei­fen­de Aus­tausch im Rah­men der Hoch­rhein­kom­mis­si­on gibt uns Im­pul­se und Halt.» 

Im­pres­sio­nen der Ta­gung

Das Pro­gramm der Schul­lei­tungs­ta­gung

Der Bildungsrat der Hochrheinkommission 

Der Bildungsrat wurde als Einrichtung der HRK im Frühjahr 1999 gegründet. Das Gremium vereint Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Bildungslandschaft: Auf deutscher Seite vertritt Frank Braun (Hans-​Thoma-Gymnasium Lörrach) die Gymnasien, Frank Decker (Gewerbliche Schulen Waldshut), das berufliche Schulwesen. Auf Schweizer Seite vertritt Martina Knöpfel (Kanton Aargau) das Bildungsdepartement. Frank Jonas (Standortleiter Oberstufe Kaiseraugst) und Dr. Marc Kummer (Berufsbildungszentrum des Kantons Schaffhausen) vertreten die beruflichen und weiterführenden Schulen.

Aufgaben des Bildungsrats 

Der Bildungsrat hat ein breites Aufgabenspektrum: Er initiiert grenzüberschreitende Bildungsangebote, erfasst Probleme innerhalb der Bildungslandschaft der Grenzregion und zeigt mögliche Lösungen auf. Schließlich unterstützt der Bildungsrat den Informationsaustausch zwischen Schulbehörden, Lehrpersonen und weiteren Bildungsakteuren.

Die Hochrheinkommission

Am 17. September 1997 wurde die Hochrheinkommission (HRK) als regionale grenzüberschreitende Einrichtung für das Gebiet zwischen Bodensee und Basel in Laufenburg (Schweiz) gegründet. Die Partner der HRK sind: die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-​Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-​Bodensee sowie die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio.  

Die HRK verfolgt im Kern folgende Aufgaben: die Organisation des regelmäßigen Kontakts zwischen den Partnern, die Durchführung von grenzüberschreitenden Projekten, die Koordination der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie die Herstellung und Pflege von Kontakten zu den verschiedenen Verwaltungen.  

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Hochrheinkommission  

Vanessa Edmeier

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